Themenabend ”Immenstaader Friseurgeschichte(n)” am Samstag, dem 23. November um 19 Uhr im Winzerkär
Hier der Link zum Film über diesen Abend auf unserem youtube-Kanal
Es war wie immer auf ein spannender, unterhaltsamer, genussreicher und kurzweiliger Abend. Beteiligt waren viele Immenstaader Friseurinnen und Friseure aber auch Frisierte.
Haarsträubende Lieder und Musik kamen an diesem Abend von der Immenstaader A-Capella-Gruppe Voice it.
Das Essen wurde von den Immenstaader Spitzengastronomiebetrieben Seehof und Heinzler gekocht und war passend zum Thema ausgesucht und absolut haarfrei.
Wer den Abend mit Lockenwicklern im Haar besuchte, erhielt eine Flasche Sekt. Ein halbes Dutzend Gäste waren so mutig und kamen mit Lockenwicklern. Hier Beispiele:
Der Kartenvorverkauf lief bei Matt, Optiker, Hörakustiker, Bachstraße 8a in Immenstaad, schnell waren die Karten ausverkauft.
Hier ein Bild aus der Hauptprobe:
Von links: Moderator Thomas Schmidt, Lilo Langenstein, Helmut Bosch, Hans-Georg Rebstein, Herbert Rück
Und hier ein Bild aus der Veranstaltung:
Von links: Bernadette Tress, Brigitte Fröhlich, Thomas Schmidt, Helmut Bosch, Elisabeth Birkhofer, Gerlinde Bosch
Hier der Link zum lesenswerten Bericht im SÜDKURIER
Und hier der Link zum nicht minder lesenswerten Artikel in der Schwäbischen Zeitung
Von links: Helmut Bosch, Evi Beller, Hans-Georg Rebstein mit 100 Jahre altem Lockenwicklerapparat (Bild: SÜDKURIER, Gisela Keller)
Wenn der Heimatverein Immenstaad zu seinem alljährlichen Themenabend einlädt sind die freudigen Erwartungen immer sehr hoch. Wir haben sie auch in diesem Jahr nicht enttäuscht!
Um 19.00 Uhr konnte Vorsitzender Reinhard König in einem ausverkauften und liebevoll dekorierten Winzerkeller interessierte Besucher begrüßen.
Und dann begann das Programm. In drei Blöcken berichteten Friseure, Frisierte und Zeitzeugen über ihre unterschiedlichen Erfahrungen mit dem Friseurhandwerk.
Bernhard Wrobel schnitt Werbefilme von Wella und Sasoon von der Nachkriegszeit bis zu den 90er Jahren kurzweilig zusammen. Reinhard König berichtete anhand alter Fotos, die wir von Friseuren, Hausbesitzern und Immenstaadern zur Verfügung gestellt bekommen haben, über die verschiedenen Epochen des Friseurhandwerks in Immenstaad.
Hier die Präsentation zum Download
In seiner sehr souveränen Art moderierte Thomas Schmidt auch dieses Jahr wieder das Programm. Er unterhielt sich mit früheren Friseurinnen, die damals noch Friseusen hießen, und Helmut Bosch, der im Friseurhandwerk die Männerquote erfüllte, über ihre Lehrzeit, ihre Arbeit und ihre Erlebnisse. Daneben kamen auch „Kunden“ zu Wort, die über ihre Erfahrungen berichteten. Lange Zeit war es ja auch üblich, sich beim Friseur, Barbier, den Bart richten zu lassen, beziehungsweise rasieren zu lassen - manchmal eine schmerzhafte Erfahrung. Vom frühen Nachmittag an gestalteten die Friseurinnen Gerlinde, Chris, Moni und Evi kunstvolle Frisuren an Models, die dann am Abend für das Publikum eine Frisurenmodenschau vorführten. Das war eine gelungene Überraschung, deren Aufwand sich absolut gelohnt hat.
Evi Beller erklärte anhand verschiedener „Kopfmodelle“ die Entwicklung der Frisurenmode von der Rokoko-bis zur Neuzeit.
Zwischen den einzelnen Programmblöcken wurde das Publikum verwöhnt mit lecker – haarigem Essen, gekocht vom Hotel Seehof und Hotel Heinzler am See, sowie Wein vom Weingut Röhrenbach. Auch die Pausen wurden „haarig“ ausgefüllt mit Liedern der Immenstaader A-Capella – Gruppe „Voice it“, deren Texte viele zum Lachen brachten.
Am Ende eines langen und sehr unterhaltsamen Abends bedankte sich Reinhard König bei etwa 30 Mitwirkenden auf der Bühne.
An dieser Stelle wollen wir uns auch bedanken bei den Restaurants Seehof und Heinzler für die gute Küche, allen Helfern, die mitgeholfen haben, dass alles rund läuft, ebenso wie beim Hausmeister und beim Bauhof für ihre Mitarbeit.
So können wir abschließend mit Stolz auf einen gelungenen Abend zurückblicken mit den Worten einer Besucherin: „So etwas gibt es halt nur in Immenstaad“.
Bettina Rebstein
Die Frisurenmodelle mit ihren Friseurinnen (Bild: Christian Rebstein)
Die Gruppe Voice it mit tollem Auftritt (Bild: Christian Rebstein)
Sommerhaus Adler um 1935. Im Erdgeschoss befindet sich ein Friseursalon, der ab 1958 von Arthur Feurer betrieben wurde. Das Haus wurde 1977 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt, in dessen Erdgeschoss ist heute die Volksbank Hagnau.
Von links: Gertrud Feurer, Arthur Feurer, Gretel Kempf (verh. Hornig) um 1965
Friseursalon Karl Widinger, Riedgasse, (Seestraße West 30) um 1939
Karl Widinger und Pauline geb. Berger, Silberhochzeit 1950
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