Johann Baptist Berger über das Haus Nr. 116 (Bachstraße 5) im Jahre 1916:
Gehörte dem Melchor Knoblauch, dessen Tochter den Schreiner Kaspar Bögle von Urnau, der unter alle Arbeit die er ablieferte schrieb: Jetzt ist es halt a so! Ihm folgte sein Sohn Friedrich, der bald starb, die Wittwe heurathete den A. Jäkle, der aber bald von hier wegzog und das Haus an J. Kolomban verkaufte. Diesem kaufte es der Schreiner Ignatz Veeser ab, der es dann wieder an Max Heger, Güterbestätter verkaufte, der es gänzlich abbrechen und umbauen ließ, jetzt gehört es Adolf Heger.
Elfriede Mohr über das Haus 2004:
Max Heger hat in seinen alten Tagen eine interessante, lesenswerte Chronik verfaßt, die er seiner Tochter Anna Rauber geb. Heger widmete. Leider ist das Original nicht mehr auffindbar. Zum Glück hat Felix Traub das schlecht lesbare Buch abgeschrieben und somit ist der Familie Rauber und auch uns diese Dokumentation erhalten geblieben. Für den Heimatverein hat Heide Budde in Heimatblätter, Heft 17 eine Zusammenfassung dieser Chronik gemacht. Adolf Heger, Sohn des Max, war Schiffsanbinder. Seinen Weg zum Landungssteg pflegte er mit seinem schwarzen Fahrrad zu nehmen. Zwischen den Anlegezeiten fuhr er nach Hause, ließ da seinen Drahtesel am grünen Gartenzaun des kleinen Gemüsegärtchens stehen. Er war ein sehr gutmütiger und braver Mensch. Seine Frau kam aus Kippenhausen und war ein Putzteufel. Wenn der Haussegen etwas schief stand sagte er. „s kipperet wieder“! Die jüngste Tochter Lydia Walser geb. Heger übernahm das Haus. Jetzt ist ihre Tochter Edith Weipert geb. Walser Besitzerin des Hauses. Ein kleines, gutgehendes Papiergeschäft ist im Paterre, das von der Familie Weipert betrieben wird. Die Bachstraße hat sich inzwischen zur Immenstaader Geschäftsstraße entwickelt.
Links das Haus Nr. 116, Walser, um 1965, mit Blick in die Bachstraße (Postkarte)
Haus Nr. 116, Foto Scheffel, um 1968 (Bild Foto Scheffel, Archiv Heimatverein)
Mit Ehepaar Scheffel
Aus dem selben Blickwinkel heute - 2016 - (Bild: Adalbert Kühnle, Foto-Gruppe-Dornier e.V.)
Und eine Ansicht des Hauses aus dem Jahr 2000 (Bild: Johanna Fink)
|