Johann Baptist Berger über das Haus Nr. 20 im Jahre 1916:
Hieß „s Ives Hus.“ Der Besitzer war Ivo Dikreuter hatte vier Kinder, sein Bruder Baptist am Bach keines, also nahm der Baptist zwei von ihm, ein Bub und die Anna Marie für eigen an und die beiden erbten auch sein Vermögen. Von den andern zwei Buben übernahm späther der jüngere Baptist Dikreuter das Haus, welches eine alte baufällige Barake war. Nach etlichen Jahren verkaufte er es an den Wagner Wilhelm Fink, der es umbaute und später den Torkel, der sich hinten in der Scheuer befand, verkaufte.
Elfriede Mohr über das Haus 2004:
Leo Fink verkaufte 1971 das alte, damals ganz nahe an der Hauptstraße stehende Haus an die Bank Salem-Heiligenberg, die das alte Haus abriss und ein modernes Bankgebäude errichtete. Er selbst baute sich unterhalb, dem See zu, ein großes Mehrfamilienhaus, das von seinen Kindern bewohnt wird. Leo Fink war Baumologe, hatte die Obstsammelstelle im Dritten Reich unter sich, ebenso die Auszahlung, die damals am Sonntag in einer Wirtschaft bar gemacht wurde. Seine Frau Johanna geb. Einhart, erzählte mir, dass sie damals große Verantwortung gehabt hätten, da sie zeitweise viel fremdes Geld im Hause hatten. Im Hause Weinhandlung Endres in der Meersburger Straße Nr. 143 befand sich diese Sammelstelle für Obst.
Haus Nr. 20, Hauptstraße 48, Leo Fink (Postkarte um 1914)
So sieht es heute - 2016 - an dieser Stelle aus (Bild: Christian Rebstein)
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