Themenabend “Geschichte(n) vom Metzger in Immenstaad am Bodensee” am 25. November 2017 um 19 Uhr im Winzerkär
Die Veranstaltung war ausverkauft! Kurz nach Ladenöffnung von Augenoptik Schadow am 10. November waren alle Karten verkauft.
Das war unser Abend “Geschichte(n) vom Metzger in Immenstaad” am Samstag, dem 25. November 2017 im Winzerkeller
Der Heimatverein Immenstaad e.V. veranstaltete am letzten Samstag im November 2017 den schon traditionellen Themenabend, diesmal mit dem Thema Metzger . Bereits eine Stunde nach Beginn des Kartenvorverkaufs bei Optik Schadow in Immenstaad waren keine Karten mehr zu haben, so dass wir uns schon im Vorfeld über die positive und gute Resonanz freuen konnten.
Reinhard König, Vorsitzender des Heimatvereins, begrüßt die Gäste im Winzerkeller. Im Hintergrund, von links, Karl Winkler, Claudia Kindsvater-Spinner, Edith Dickreiter, Bruni Brecht; Bild: Heidi Keller, Schwäbische Zeitung
In drei Gesprächsrunden über den Abend verteilt erzählten die fünf Referentinnen / Referenten Bruni Brecht, Peter Haug, Hermann Langenstein, Claudia Kindsvater-Spinner und Karl Winkler mit viel Fachwissen, aber auch einer guten Portion Humor und Witz über ihre Zeit als Metzger oder ihre Erinnerungen an die Metzgerei in Immenstaad.
Bis vor ein paar Jahren gab es in Immenstaad drei Metzgereien. Claudia Kindsvater-Spinner, Bruni Brecht und Karl Winkler berichteten von ihren unterschiedlichen Lebensläufen und den Werdegang ihrer Metzgereien. Peter Haug und Hermann Langenstein, die über viele Jahre Hausschlachtungen durchgeführt haben, führten die Zuhörer in eine schon fast vergessene Welt. Kurzweilig und mit viel Humor wussten sie manche Anekdote zu berichten, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg, in der Zeit des Wirtschaftswunders, mit Beginn des Tourismus in Immenstaad und später ereignet haben. Sie erklärten den Zuhörern genau, wie die Tiere geschlachtet und verarbeitet wurden. Jeder einzelne von ihnen hatte von einem Erlebnis zu erzählen, das ihnen im Laufe ihrer Tätigkeit widerfahren ist. Hermann Langenstein betonte in seiner Erzählung auch, wie wichtig die Rolle der Frau bei Hausschlachtungen war. Sie war diejenige, die die Gewürze bereit stellte, Zwiebeln angebraten hat und somit die Hauptverantwortung für den Geschmack der Wurst hatte.
Edith Dickreiter, die seit vielen Jahren Fleischbeschauerin im Bodenseekreis ist, moderierte den Abend sehr souverän und bereicherte die Berichte ebenfalls mit ihrem Erfahrungsschatz.
In der Schlussgesprächsrunde mit Geschichten vom Metzger auf der Bühne, von links: Hermann Langenstein, Karl Winkler, Claudia Kindsvater-Spinner, die Moderatorin des Abends Edith Dickreiter, Bruni Brecht. Bild: Maren Kielkopf, SÜDKURIER
Zwischen den einzelnen Blöcken unterhielten Norbert Heizmann und Notker Homburger mit ihrer „Eingeborenenmusik vom Bodensee“ die Gäste. Sie sehen sich zwischen „Philosophie und Phydläsophie“ und ziehen die Zuhörer mit ihren Liedern und kurzweiligen Texten in den Bann. Sie haben sich mit ihrem Programm voll und ganz auf das Thema des Abends eingelassen, und so gab es viele „humoristische Sauereien“. Damit haben sie die Herzen der Besucher gewonnen und viele Lacher auf ihrer Seite.
Karl Winkler, als noch „amtierenden Metzger“, bekochte die Gäste mit einem saumäßig guten Essen.
Da sich an dem Abend alles um die Sau drehte, bleibt nur zu sagen: Saumäßig schee und saumäßig gut!
Herzlich Danke sagen wollen wir an dieser Stelle allen, die in jeder nur erdenklichen Weise zum Gelingen des Abends beigetragen haben.
Unsere Themenabende haben jetzt schon Tradition und sind immer in kurzer Zeit ausverkauft. Wir freuten uns auch in diesem Jahr wieder auf einen außergewöhnlichen Abend in einem außergewöhnlichen Ambiente mit außergewöhnlichem Publikum!!
Hier finden Sie die Präsentationen zu den Vorträgen mit allen Bildern
Geschichten vom Metzger in Immenstaad Metzgerei Hage / Bank
Geschichten vom Metzger in Immenstaad Metzgerei Wespel / Kindsvater / Spinner
Geschichten vom Metzger in Immenstaad Metzgerei Stengele / Winkler
Geschichten vom Metzger in Immenstaad Metzgerei Hausmetzgen
Und hier der Link zum Bericht im SÜDKURIER
Und hier der Link zum Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Und hier der Link zum Video auf Youtube
Musik wie im Jahr 2015: Norbert Heizmann und Notger Homburger, Eingeborenenmusik vom Bodensee
Die beiden Musiker Norbert Heizmann, links mit Ukulele und Notker Homburger an der Gitarre boten pointierte Metzger-Poesie, hauptsächlich mit Eigenkompositionen. Bild Maren Kielkopf, SÜDKURIER
Blick in den voll besetzten Kär
Ausstellung von Metzger-Handwerkszeug
Die Speisen werden hergerichtet
Eingeborene oder Indigene Völker: sind nach einer international gebräuchlichen Definition marginalisierte Bevölkerungsgruppen, die Nachkommen einer Bevölkerung sind, die vor der Eroberung, Kolonisation oder der Gründung eines Staates durch andere Völker in einer Region lebte, die sich bis heute als eigenständiges Volk verstehen und ihre eigenen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Institutionen beibehalten haben (Wikipedia).
Eingeborenenmusik vom Bodensee, Untertitel “€žZwischen Philosophie und Phydläsophie”, mit Norbert Heizmann und Notker Homburger ist eine Kombination aus origineller Musik in vielen Stilrichtungen und frechen, nachdenklichen und ironischen Texten im Dialekt der Bodenseeregion.
Das musikkabarettistische Programm wird abgerundet durch die phydläsophischen Betrachtungen des Herrn Norbert Heizmann, die sich auf profund-profane Weise den wichtigen kommunalen, regionalen, nationalen, globalen und universellen Themen der Zeit widmen.
Eingeborenenmusik vom Bodensee, Norbert Heizmann und Notker Homburger
|