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Neu im Heimatmuseum seit April 2017:
Alte Notenbücher, Gesangbücher des Männergesangvereins Immenstaad aus dem 19. Jahrhundert
Im April 2017 erhielten wir vom Männergesangverein Immenstaad 4 handgeschriebene Notenbücher, die alles etwa aus dem Jahr 1888 stammen, und dem Anschein nach lange in Gebrauch waren. Sie sind auf dem Deckel mit Namen und Gesangsstimme beschriftet, vermutlich wurden sie aber nicht nur von den Erstbesitzern benutzt.
Die Notenbücher in der Übersicht
Wendelin Dikreuter, II. Bass, Landwirt in Immenstaad; (* 30.09.1890 in Immenstaad, + 8.11.1915 in Mahaud-Semide durch Sturz vom Geschützwagen, und überfahren. Er war Unteroffizier der 6. Batt. Fußart.-Reg. Nr. 14)
Gottfried König, II. Tenor, Bäckermeister in Immenstaad, Bürgermeister von 1919 bis 1937; (* 10.11.1876 in Immenstaad, + 20.8.1961 in Immenstaad)
Heinrich Rebstein (Vorderhuser), I. Bass, Fischer und Landwirt, (* 22.11.1884 in Immenstaad, + 8.7.1952 in Immenstaad)
Theodor Widinger, I. Tenor, Landwirt, Immenstaad, (* 30.9.1886 in Immenstaad, + 3.9.1914; gefallen bei Narnhatelice, Reservist im Ersatzbataillon des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 111))
Blicke ins Innenleben der Bücher:
Neu im Heimatmuseum seit Juni 2017:
2 Silbermünzen “Heimatmuseum Haus Montfort” aus dem Immenstaader Jubiläumsjahr 1994 (900 Jahre Immenstaad)
Im Juni 2017 erhielten wir von Christel Class 2 Silbermünzen, die aus Anlass der Jubiläumsfeier 900 Jahre Immenstaad im Jahre 1994 exklusiv geprägt wurden.
2 Münzen von Christel Class mit Etui und Zertifikat
2 Tennisschläger
2017 erhielten wir von Frau Strauss-Pfeffer aus Hefigkofen 2 alte, mit Darmsaiten bespannte Tennisschläger:
Ein Schläger stammt von der Firma STAUB aus Konstanz und heißt “Weltmeister”
Die Fa. Staub & Co. hatte ihren Hauptsitz in Zürich-Wetzikon. Es gab eine deutsche Niederlassung in Konstanz: die Deutsche Sportartikelfabrik Konstanz. 1909 heißt es in einer Anzeige: "Der Staub-Schläger ist die Marke der ersten Turnierspieler." Der Schläger hier stammt vermutlich aus der Zeit um 1910, auf dem Herz steht der Name Staub, auf der Rückseite: “Weltmeister”. Die Anzeige links ist aus dem Jahr 1927
Der zweite Schläger trägt die Aufschrift “Kuderwelt”. Über diese Firma ist uns nichts bekannt. Der Schläger dürfte auch um 1910 gefertigt sein.
1 Akkordeon der Firma G.A. Schlott: Galotta
2017 erhielten wir von Frau Strauss-Pfeffer aus Hefigkofen dieses Akkordeon mit Holzkoffer, gebaut vermutlich in den 20er Jahren von der Firma Schlott. Die Firma "G.A. Schlott" in Zwota (bei Klingenthal) wurde 1909 gegründet. Der Firmengründer war Gustav Adolf Schlott, der damals mit seinem Sohn, dem Kaufmann Gustav Schlott, eine Harmonika- und Akkordeonfabrik gegründet hat. Im Jahre 1920 trat auch Otto Schlott (ein Sohn von Gustav) in die Firma ein. Ab diesen Zeitpunkt war der Firmenname "G.A. Schlott & Söhne". Akkordeons und Harmonikas aus eigener Fertigung, aber auch Streich- und Zupfinstrumente, Saiten und Zubehör (oft Markneukirchner Arbeit) wurden unter dem Namen "Galotta" vertrieben. Die Firma wurde 1932 und später 1937 durch Neubau einer Fabrik vergrößert. 1935 eröffnete die Firma einen Zweigbetrieb in Klingenthal/Brunndöbra. Ende der 30er Jahre belief sich die Jahresproduktion auf ca. 20000 Harmonikas und Akkordeons. Auch nach dem II. Weltkrieg wurde weiter produziert. Bis 1959 war "G.A. Schlott & Söhne" ein privates Unternehmen. Ab 1959 nannte sich die Firma "G.A. Schlott & Söhne KG" und 1972 "VEB Arioso". Im Jahre 1975 wurde der Betrieb dem VEB "Klingende Täler" in Zwota angeschlossen. Später erfolgte der Zusammenschluss mit dem VEB Klingenthaler Harmonikawerken.
1 Gasmaskenbehälter mit Gasmaske und Augenschutz
2017 erhielten wir von Frau Strauss-Pfeffer aus Hefigkofen diesen Gasmaskenbehälter mit Maske und Augenschützern.
Handbohrmaschine
2017 erhielten wir von Erich Weber aus Immenstaad diese alte Handbohrmaschine, die unseren Werzeugbestand ergänzt.
Neu im Heimatmuseum seit Juli 2017:
Blocker (Bohnerbesen) der Firma Franz Schöllhorn aus Friedrichshafen
Im Juli 2017 erhielten wir von Karl Glatthaar diesen Blocker der Firma Franz Schöllhorn aus Friedrichshafen. Bis in die 70er Jahre war dieses Gerät in nahezu jedem Haushalt zu finden.
Neu im Heimatmuseum seit August 2017:
Buttermodel aus der “Molkerei Immenstaad”
Im Sommer 2017 erhielten wir von Friedrich Jetter ein Buttermodel aus der Molkerei Immenstaad. Der Model stammt vermutlich aus der Zeit um 1910. Die Milchgenossenschaft Immenstaad wurde 1901 gegründet. Um 1935 wurde nach Information von Artur Sauter eine maschinelle Abpackanlage für Butter in der Molkerei Immenstaad aufgestellt. Über die Molkerei hat Artur Sauter hier berichtet.
Buttermodel mit der Inschrift “Molkerei Jmmenstaad”. Immenstaad wurde früher häufig mit J geschrieben. Selbst das Ortsschild glänzte bis in die 70er Jahre mit der falschen Schreibweise.
Puppenstube um 1940 gefertigt
Im August 2017 erhielten wir von Christel Manetta aus Ravensburg die unten abgebildete Puppenstube, die ihr Vater eigenhändig um 1940 angefertigt hat. Mit dabei sind noch die Original-Baupläne auf Millimeterpapier gezeichnet.
Puppenstube, gefertigt um 1940