Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016: Wir zeigten das Schloss Hersberg
Jos Rudolf, ein Überlinger Patrizier, wurde 1466 von der Stadt Überlingen mit Hersberg belehnt, wonach die Familie dann benannt wurde. Wohl erst um 1601 wurde das Schloß neu erbaut; zum See entstand die Schaufassade. 1621 wurde der Besitz wegen Schulden an die Abtei Ochsenhausen verkauft, welche Teile davon 1670, 1695 und 1730 umbaute. 1803 erhielt Fürst Metternich Schloß und Gut, das 1838 an die Fürsten v. Salm-Reifferscheid gelangte. Von ihnen erwarben es 1929 die Pallottiner. Nach schweren Jahren konnte 1947 das Spätberufenenseminar mit Internat wieder eingerichtet und 1966 das Aufbaugymnasium eröffnet werden. Die Gebäude wurden durch den Anbau des Ostflügels 1956, den Bau der Ökonomie 1960 und den großen Schulneubau 1968 erweitert. Nachdem die Schule 1992 geschlossen werden mußte, ist das Schloß heute ein geistliches Haus der Bildung und Begegnung, „St. Josef Hersberg“.
Schloss Hersberg (Herrschberg) um 1865
Zu den sehenswerten Räumen gehören die barocke Schlosskapelle mit den Stuckarbeiten, die neue Kirche und das Annette-von-Droste-Hülshoff-Zimmer mit seiner herrlichen Sicht. Beachtenswert sind die beiden großen Nazarener-Bilder in der Halle des 1. Obergeschosses sowie der kleine Friedhof im Park östlich des Schlosses.
Es fanden 2 Führungen statt um 14 Uhr und um 15 Uhr, Dauer jeweils etwa 1 Stunde. Treffpunkt war in der Eingangshalle. Dort wurden die Besucher von Reinhard König im Namen des Heimatvereins begrüßt. Im Anschluss daran gab Dieter Budde einen Überblick über die Geschichte des Schlosses Hersberg. Auch Pater Rektor Becker als Hausherr hieß die zahlreichen Besucher willkommen und erzählte zusammen mit Pater Buhleier viel Wissenswertes über die Zeit der Pallottiner auf dem Hersberg und den Betrieb des Bildungshauses St. Josef Hersberg. Anschließend fanden die Führungen durch das Haus statt.
Schloss Hersberg um 1988
Der Besuch war überwältigend. Zu den beiden Führungen, die von Pater Becker und Pater Buhleier durchgeführt wurden, kamen über 250 Interessierte.
Dieter Budde vom Heimatverein Immenstaad e.V. berichtet in der Aula über die Geschichte des Schlosses Hersberg
Pater Buhleier führt mit Sachkenntnis und Humor durch das Schloss
Auch der Schlosskeller wird besichtigt
Link zum Vorbericht im SÜDKURIER
Link zum Bericht im SÜDKURIER
Link zum Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Link zum Bericht über die Veranstaltung durch die Pallottiner
Flyer für den Tag des offenen Denkmals im Bodenseekreis
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