Themenabend “Immenstaader Wirtschaftsgeschichte(n)” am 30. November 2018 um 19 Uhr im Winzerkär
Schon kurz nach Ladenöffnung von Augenoptik Manfred Schadow waren alle Karten ausverkauft. Wir danken dem Team von Sabine und Manfred Schadow, dass sie für uns diesen nervenaufreibenden Job übernommen haben.
Am Freitag, dem 30. November 2018 um 19 Uhr veranstaltete der Heimatverein Immenstaad e.V. wieder seinen beliebten Themenabend im Winzerkär. Dieses Jahr wurde das Thema „Wirtschaften und Gasthäuser in Immenstaad und Kippenhausen“ näher beleuchtet. Passend dazu sorgte Walter Ruf mit seinen Wirtshausmusikanten Andreas Sigg, Alfredo Battisti und Josef Feierabend für Musik und gute Laune.
Link zum Vorbericht in der Schwäbischen Zeitung
Die ehemaligen Bedienungen hatten auch auf der Bühne ihren Spaß. Von links: Irmgard Reutemann, Adele Grünvogel, Moderator Thomas Schmidt, Gerda Langenstein, Hannelore Schmidt
Außerdem setzte sich der Kippenhauser Ortsvorsteher Martin Frank als Bote des Gemeinderates amüsant und kurzweilig mit Wirtshausthemen und dem Wirtschaftssterben in Immenstaad auseinander.
Martin Frank
Darüber hinaus wurden die Besucherinnen und Besucher auch wieder kulinarisch verwöhnt. Die gereichten Speisen wurden zubereitet von den Immenstaader Restaurants Adler, Heinzler und Seehof, auch die Getränke waren wie immer im Eintrittspreis eingeschlossen. Der Wein kam vom Winzer am See, Matthias Röhrenbach.
Speisefolge
Das Gesamtpaket gab es zum Komplettpreis von 35 Euro.
Den Vorverkauf erledigte das Team von Manfred Schadow, Augenoptik und Hörgeräte Matt, Bachstraße 8, Immenstaad.
Im Winzerkär hatten alle Besucher einen unterhaltsamen und vergnüglichen Abend und wurden auch kulinarisch verwöhnt. Bild: Gisela Keller, Südkurier
Videomitschnitt des Abends, gefertigt von Christian Rebstein
NACHLESE unserer Schriftführerin:
„Grad sche war´s“!
Wer das Glück hatte, eine Karte für den Abend zu bekommen, wurde nicht enttäuscht. Nahezu fünf Stunden Programm mit einem fulminanten Essen, untermalt von den Wirtshausmusikanten ließen keine Langeweile aufkommen.
Doch der Reihe nach: Vorsitzender Reinhard König durfte in einem schön dekorierten Winzerkeller etwa 100 Gäste begrüßen.
Der Heimatverein konnte für den Abend, den Thomas Schmidt souverän moderiert hat, verschiedene Redner gewinnen, die über die früher große Zahl von Wirtschaften und Gaststätten, ihre Geschichte und ihren Werdegang berichtet haben.
Da war zunächst Max Frank, der, obwohl kein Gastronom, als Ur-Kippenhauser sehr viel über die verschiedenen Wirtschaften in Kippenhausen berichten konnte.
Über die Geschichte des Gasthof Adler und des Strandcafés Heinzler referierten Berta Kobl und Michael Heinzler, der Seehof war vertreten durch Jürgen Hallerbach und Christel Gentner. Sie alle erzählten dem interessierten Publikum, wie es früher in Immenstaad gewesen ist, wie es war, in einer Wirtschaft groß zu werden, welche Erwartungen die Eltern in die Kinder hatten und wie groß der Zusammenhalt innerhalb des Ortes war. Jürgen Hallerbach schlug die Brücke zur heutigen Zeit und erläuterte, wie schwierig es durch geänderte Gesetze und Vorschriften, die allerdings berechtigt sind, wie er betonte, geworden ist, gutes Personal zu bekommen und zu behalten.
Jürgen Hallerbach, links und Christel Gentner geborene Rebstein erzählen Geschichte über den Seehof. In der Mitte Moderator Thomas Schmidt; Bild: Gisela Keller, Südkurier
Als Überraschung konnte der Heimatverein mit vier ehemaligen Bedienungen aufwarten, die nicht nur mitserviert haben, sondern auch auf der Bühne über vielerlei Erlebnisse und amüsante Geschichten berichten konnten. Diese waren Irmgard Reutemann (Gasthof Adler), Adele Grünvogel (Hotel Seehof), Gerda Langenstein (Gasthaus Krone) und Hannelore Schmidt (Gasthof Hirschen und Schloss Kirchberg).
Dass die Gastronomie in Immenstaad ein heimliches Heiratsvermittlungsbüro war ist ein offenes Geheimnis. Manche Bedienung kam wegen des schönen Bodensees nach Immenstaad und fand hier ein neues Zuhause.
Auch der „Bote vom Gemeinderat“, Martin Frank, gab sich an dem Abend die Ehre und sinnierte in launiger Weise, ob es nicht eine Option wäre, ein neues Lokal unter der Leitung und Mitarbeit des Heimatvereins, den „Lachenden Max“, zu eröffnen. Mit dieser Idee hatte er viele Lacher auf seiner Seite.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Walter Ruf und seinen Wirtshausmusikanten. Die Musik der vier Mitspieler hat hervorragend zu dem Thema des Abends gepasst.
Die Lokale der vier Referenten kochten für den Abend ein hervorragendes Menü, so dass keine Wünsche offen geblieben sind. Die Weine kamen in gewohnter Weise vom Winzer am See, Matthias Röhrenbach.
Der Wirtschaftsabend war ein voller Erfolg, niemand ging gerne nach Hause. Der Schriftführerin wurde zugetragen, dass der eine oder andere Gast erst in den frühen Morgenstunden den Heimweg angetreten hat.
Bedanken möchten wir uns bei allen Helfern, die in jeglicher Weise zum Gelingen des Abends beigetragen haben, angefangen bei Sabine und Manfred Schadow für den Kartenvorverkauf, beim Bauhof für den Auf-und Abbau der Bühne, den beiden „Martins“, Martin Barth und Martin Kiefer für Ton und Technik, den Köchen, den Referenten und Bedienungen, dem Moderator Thomas Schmidt, dem „Boten vom Gemeinderat“ Martin Frank, aber auch allen anderen Helferinnen und Helfern, die an dem Abend mitgewirkt haben. Danke auch an den Vorsitzenden des Heimatvereins, Reinhard König und die zweite Vorsitzende Helga Bauer, bei denen immer alle Fäden zusammenlaufen.
Hoffentlich gibt es noch viele solcher Abende.
Bettina Rebstein
Hier finden Sie die Präsentationen zu den Vorträgen mit allen Bildern
Geschichte(n) vom Seehof
Geschichte(n) vom Adler
Geschichte(n) vom Strandcafe Heinzler
Geschichte(n) von den Immenstaader Bedienungen
Immenstaader Wirtschaften
Link zum Bericht im SÜDKURIER
Link zum Bericht in der Schwäbischen Zeitung
Hirschen, Neubau am 24.4.1948 mit Zimmerer Urban, Fischbach und Maurer Heinrich Hiestand, Immenstaad
Unsere Themenabende haben jetzt schon Tradition und sind immer in kurzer Zeit ausverkauft. Wir freuten uns auch in diesem Jahr wieder auf einen außergewöhnlichen Abend in einem außergewöhnlichen Ambiente mit außergewöhnlichem Publikum.
Hirschen um 1960 mit Anna Sauter in der Mitte
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